Integration im Kreis Borken – das Interkulturelle Netzwerk Westmünsterland tagte mit dichtem Programm

Im Bild von l.n.r.: Marijan Renić, Caritasintegrationsagentur, Sandra Schulze-Kügler, Kommunales Integrationszentrum und Jan Meller, DRK-Integrationsagentur

Bocholt: Die gut 30 Teilnehmenden wurden von dem Sprecher:innen-Trio, bestehend aus Sandra Schulze-Kügler, vom Kommunalen Integrationszentrum, sowie den beiden Vertretern der Integrationsagenturen von Caritas und DRK, Marijan Renić und Jan Meller, begrüßt.

Das Interkulturelle Netzwerk Westmünsterland war dieses Mal, Dank der Organisation durch Bruno Wansing (Integrationsbeauftragter) und Fatma Boland (VHS) zu Gast im Medienzentrum der Stadt Bocholt.

Juan Lopez Casanava, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt, begrüßte die Anwesenden und hob hervor: „Es ist Klasse, wenn sich so viele Menschen wie Sie hier heute in Bocholt für die Integration einsetzen.“ Es sei immer toll, wenn interkulturelle Veranstaltungen stattfänden, „es muss aber auch ankommen und echt spürbar werden“, so Lopez Casanava. Sein aktuelles Thema sei „Sprache“. „Sprache kann von großem Nutzen sein, wenn man sie nutzt, wie sie genutzt werden darf und wenn sie eben nicht nur zur Spaltung beiträgt“.

Danach wurden zunächst die neuen Mitglieder willkommen geheißen: Verena Baumeister von der Stadt Borken, Sandra Niehaves-Tanjsek vom Kreis Borken sowie Heiko Hüseman, Kontaktbeamter von der Polizei.

Anschließend fand ein reger Austausch zu den inhaltlichen Punkten der Tagesordnung statt. Die Veranstalter der Berufsmesse in Ahaus „Chance4You“ haben sich an Renić mit der Bitte gewandt, die Messe bei geflüchteten Jugendlichen zu bewerben. Im Netzwerk, das vielfach diese Zielgruppe betreut und begleitet, stieß dies auf eine sehr positive Resonanz.

Es folgten fachliche Berichte und Austausch zu den Themen der Arbeitskreise, wie Flucht und Behinderung, Spracherwerb für EU-Bürgerinnen und Bürger, Interkulturelle Öffnung, Öffentlichkeitsarbeit sowie Antidiskriminierung. Geplant sind auch hier Veranstaltungen, Workshops und weitere Aktivitäten.

Das Netzwerk plant im September, in den Interkulturellen Wochen 2023 u.a. eine Ausstellung des DOMiD, dem Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. zu besuchen.

Weitere Informationen zu anstehenden und geplanten zahlreichen kulturellen, kulinarischen, sportlichen, und anderen Veranstaltungen der Akteure, finden sich in Kürze auf dieser Homepage.

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